Wirtschaftswachstum
Wien als Spitzenreiter im Bundesländervergleich

- Wien kann sich als Spitzenreiter 2024 in Sachen Wirtschaftsleistung freuen. (Archiv)
- Foto: Konpasu.de Blog/Pexels
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Neben allen Bundesländern Österreichs verzeichnet Wien 2024 den größten Wirtschaftsanstieg und führt dabei in mehreren Bereichen. Dieses Ergebnis zeigt die Analyse der "UniCredit Bank Austria". Jedoch gibt es in der Stadt auch die höchste Arbeitslosenquote.
WIEN. Eine bundesweite Statistik der "UniCredit Bank Austria" kürt Wien zum Sieger in puncto Wirtschaftswachstum 2024. Aus der volkswirtschaftlichen Bundesländeranalyse geht die Hauptstadt als Spitzenreiter hervor, während andere Regionen leider kaum eine ökonomische Zunahme oder sogar einen Rückgang verzeichnen. Mit einer österreichweiten Abnahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steht es nicht unbedingt gut um die Wirtschaft im Land.
In allen Bereichen vorne
Wien schaffte als einziges Bundesland ein Wachstum der Ökonomie und der Beschäftigung von Arbeitskräften zu halten. Mit 0,5 Prozent, einem minimalen, aber dennoch klaren Anstieg, liegt Wien vorn. Verantwortlich dafür soll der hohe Anteil der Arbeitenden im Dienstleistungssektor sein.

- Der Industriesektor muss österreichweit leichte Einbußen hinnehmen. In Wien sind jedoch etliche Pharmaunternehmen beheimatet und heben die Wirtschaftsleistung. (Symbolfoto)
- Foto: Life Brain
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Der Sektor, zu dem auch der Tourismus zählt, konnte im Gegensatz zu 2023 ein kleines Plus von ebenfalls 0,5 Prozent festhalten. In der Stadt wurden so viele Übernachtungen wie noch nie erzielt. Mit 9 Prozent Steigerung der Nächtigungen steht Wien auch hier an erster Stelle.
Bundesweit sank die Wirtschaftsleistung in der Industrie zwar um 4 Prozent. Auch die Warenausfuhr ins Ausland ist betroffen. Hingegen merkte man diese Auswirkung nicht in Wien. „Relativ robust zeigten sich hingegen aufgrund der starken Pharmaindustrie die Exporte von Tirol und Wien", meint Robert Schwarz als Ökonom der "UniCredit Bank Austria". Viele Pharmafirmen haben ihren Sitz in der Stadt und halten die Wertschöpfung sowie die Warenauslieferung hoch.
Mehr Arbeitssuchende
Mit den meisten Beschäftigten führt die Stadt abermals die Liste an und verzeichnet einen leichten Anstieg zum Vorjahr. Dennoch ist die Zahl der Arbeitslosen ebenso gestiegen. Mit 11,4 Prozent ist sie die höchste Arbeitslosenquote unter allen Bundesländern. Damit wird Oberösterreich als Spitze vom Vorjahr abgelöst. Im Gegensatz dazu hat Salzburg nur einen Wert von 4,2 Prozent.

- Die Arbeitslosenquote in Wien ist bundesweit die höchste. (Symbolfoto)
- Foto: Joshi Milestoner/Unsplash
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Bürgermeister Michael Ludwig steht Wiens Entwicklung positiv gegenüber und spricht in einem Tweet von einer gelungenen Arbeitsmarktpolitik, um die Beschäftigungsrate so hoch wie möglich zu halten. Außerdem sollen weiterhin Arbeitsplätze geschaffen werden. Bis 2030 ist von 21.000 neuen Anstellungen die Rede. Mehr dazu in folgendem Tweet:
Besonders wichtig ist dabei auch die Joboffensive der @Stadt_Wien: Bis 2030 schaffen wir 21.000 neue Arbeitsplätze – inklusive eines Ausbaus der Lehrstellen. Damit geben wir jungen Mädchen und Burschen die Chance, ihre berufliche Laufbahn bei der Stadt Wien zu starten.
— Michael Ludwig (@BgmLudwig) February 24, 2025
Österreichweit liegt die Industriehochburg Oberösterreich mit einem Rückgang von 2,5 Prozent am letzten Platz bei der Wirtschaftsleistung. Robert Schwarz bezeichnet diese Entwicklung als unterdurchschnittlich. Kärnten und Niederösterreich platzieren sich nur knapp davor. Tirols Wirtschaftsleistung wiederum blieb im Vergleich zu 2023 gleich.
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